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BewegungsCHECK MV

BewegungsCHECK MV

WIE FIT SIND UNSERE SCHÜLER?

Seit dem Schuljahr 22/23 haben Grundschulen in M-V die Möglichkeit an dem Modellprojekt BewegungsCHECK MV des Landessportbundes und seiner Sportjugend (LSB) teilzunehmen um herauszufinden, wie es um die Fitness ihrer Schülerinnen und Schüler bestellt ist. Selbstständig oder in Abstimmung mit Sportverbänden und -vereinen in ihrer Umgebung legen sie jährlich den Zeitraum (idealerweise 01.09. - 30.11.20xx) für die Teilnahme am Modellprojekt BewegungsCHECK MV fest. 

Was ist der BewegungsCHECK MV?

Der BewegungsCHECK MV nutzt den seit vielen Jahren von der Universtiät Potsdam angewandten EMOTIKON Motorik-Test, um die motorischen Grundfertigkeiten von Drittklässlern zu messen. Die Messung findet im Sportunterricht in Eigenregie der Grundschule oder in Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern vor Ort statt.

Was bringt der BewegungsCHECK MV?

  1. Eine wissenschaftlich fundierte Einschätzung der motorischen Leistungsfähigkeit unserer 3.Klässler.
  2. Die Feststellung des Bedarfs an motorischen Förderangeboten an Schulstandorten in MV.
  3. Den Aufbau einer Datenbasis zur motorischen Entwicklung unserer Kinder in MV.

Die Erkenntnisse (Fitnesspass) aus dem EMOTIKON Motorik-Test und dem Fragebogen zum Bewegungsverhalten können Lehrkräfte, Eltern und Vereinsverantwortliche für die Qualitätsentwicklung und -sicherung ihres Schul-, Freizeit- oder Vereinssport nutzen. 

Welches Ziel hat der BewegungsCHECK MV?

Der BewegungsCHECK MV soll zu einer Verbesserung der Voraussetzungen für eine individuelle Bewegungsförderung von Kindern in Mecklenburg-Vorpommern beitragen.

Ziele, Partner und Abläufe

Ziele

Im Rahmen des Projektes BewegungsCHECK MV werden sechs übergeordnete Zielstellungen verfolgt:

  1. Erfassung und Bewertung der motorischen Leistungsfähigkeit von Drittklässlern
  2. Einordnung der erbrachten Testleistungen unter Berücksichtigung von Alter und Geschlecht
  3. Ableitung von Empfehlungen zur Bewegungs-, Sport- oder Talentförderung sowie Ausbau und Vernetzung von Förderstrukturen in Schule und Sportverein
  4. Erfassung und Analyse von Einflussfaktoren auf das motorische Leistungsniveau
  5. Transfer der gewonnenen Erkenntnisse in die Umsetzung des Schul- und Vereinssports.
  6. Qualitätssicherung des Sportunterrichts gemäß § 4, 39a und 58 Schulgesetz MV
Partner

Dem Projekt liegt die Zusammenarbeit mehrerer Institutionen zugrunde:

(1) Projektträger sind der Landessportbund MV und seine Sportjugend.
Ihnen obliegt die Projektleitung, -entwicklung und -finanzierung.

(2) Das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung M-V sowie für Soziales, Gesundheit und Sport des Landes Mecklenburg-Vorpommern sind Projektpartner.

(3) Das Projekt wird vom Sportwissenschaftlichen Institut der Universität Rostock begleitet. Insbesondere die wissenschaftlichen Mitarbeiter Martin Gube und PD Dr. phil. habil. Matthias Weippert beschäftigen sich mit der Auswertung und Präsentation der anonymisierten Daten, der Projektvorstellung im Land MV bei Studierenden und Fachkräften am Standort Schule.

(4) Sportverbände und -vereine unterstützen bei der Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung des Projektes BewegungsCHECK MV und realisieren die Bewegungsförder-, Sport- und Talentförderangebote in ihren Regionen.

 

Abläufe

Informationen:

Zu Schuljahresbeginn erhalten alle Schulen vom Landessportbund M-V e.V. und seiner Sportjugend über die Stadt- und Kreissportbünde auf die Dienst-Emailadresse Ihrer Schulleitungen alle notwendigen Informationen und Printmaterialien.

Testdurchführung:

Die Testdurchführung erfolgt idealerweise über acht Schulwochen vom 01. September bis 30. November eines Schuljahres und wird in schulischer Eigenständigkeit oder in Zusammenarbeit mit einem TEST-TEAM des LSB M-V e.V. bzw. Kreis- oder Stadtsportbundes realisiert. Testablauf und –tag/e können individuell festgelegt und über die Vorlage „Informationsschreiben für Eltern“ kommuniziert werden.

Die sechs Testaufgaben des sog. EMOTIKON-Motorik-Test (EMT) der Universität Potsdam sind: 

  • 20-m-Sprint
  • Standweitsprung
  • 1-kg-Medizinballstoßen
  • Sternlauf
  • Einbeinstand
  • 6-min-Lauf.

Die Testdurchführung beinhaltet den Fragebogen zur körperlichen Aktivität, die sportmotorische Testung selbst sowie die elektronische Eingabe der erhobenen und anonymisierten Testergebnisse in eine Onlinedatenbank

Ergebnisrückmeldung:

Die Testauswertungen und deren manuelle Ausdrucke erfolgt über die o.g. Onlinedatenbank. Diese Ausdrucke (FITNESS-PASS und Begleitschreiben zur Interpretation) sollen allen Schülern nach Möglichkeit spätestens mit den Halbjahreszeugnissen übergeben werden. So erhalten Schüler und Eltern ein direktes objektives Feedback über den aktuellen motorischen Leistungsstand. Die Sportlehrkraft kann individuelle Ausdrucke z.B. für am Testtag abwesende oder verletzte Schülerinnen und Schüler erstellen und die Ausdrucke mit ihrer fachlichen Einschätzung ergänzen. Über das Begleitschreiben zum FITNESS-PASS (siehe Downloads) können mittels Kontaktaufnahme zu den Stadt- und Kreissportbünden weitere Maßnahmen eingeleitet werden: Bewegungsförderung, Sportförderung oder Talentförderung.

Was wird getestet?

Die Testaufgaben

6-min-Lauf
Medizinballstoß
Standweitsprung
20-m-Sprint
Sternlauf
Einbeinstand

Studien und Literatur

Auswahl Testmanual

Bormann, A. (2016). Wissenschaftliche Analyse im Rahmen der Implementierung des Einbeinstandtests in der Primarstufe im Land Brandenburg (EMOTIKON-Studie) – Überprüfung der Reliabilität und Normwertbildung. Unveröffentlichte Master Thesis, Universität Potsdam.

Bös, K. (2000). AST 6–11 Allgemeiner sportmotorischer Test für Kinder von 6 bis 11 Jahren. Haltung und Bewegung, 20(2), 5–16.

Bös, K., Opper, E., Woll, A., Liebisch, R., Breithecker, D. & Kremer, B. (2001). Das Karlsruher Testsystem für Kinder (KATS-K) [Karlsruher testsystem for physical fitness testing of children (KATS-K)]. Haltung und Bewegung, 21(4, special issue).

Bös, K., Schlenker, L., Lämmle, L., Müller, H., Oberger, J., Seidel, I. & Tittlbach, S. (2009). Deutscher Motorik-Test 6–18 (DMT 6–18). Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft. Ad-hoc-Ausschuss „Motorische Tests für Kinder und Jugendliche“. Hamburg: Feldhaus.

Faude, O., Nowacki, P. E. & Urhausen, A. (2004). Vergleich ausgewählter (unblutiger) Testverfahren zur Bestimmung der kardiopulmonalen Ausdauer bei Schulkindern. Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 55(9), 232–236.

Fernandez-Santos, J. R., Ruiz, J. R., Cohen, D. D., Gonzalez-Montesinos, J. L. & Castro-Pinero, J. (2015). Reliability and Validity of Tests to Assess Lower-Body Muscular Power in Children. J Strength Cond Res, 29(8), 2277–2285.

Fjortoft, I., Pedersen, A. V., Sigmundsson, H. & Vereijken, B. (2011). Measuring physical fitness in children who are 5 to 12 years old with a test battery that is functional and easy to administer. Phys Ther, 91(7), 1087–1095.

Granacher, U. & Golle, K. (2016). Studie zur Generierung von Normwerten und die Prüfung der Reliabilität des Einbeinstands- und Standweitsprungtests – im Kontext der Modifikation des Testprofils zur Befundung von Bewegungsstörungen im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung (Abschlussbericht). Universität Potsdam: internes Dokument.

Lawrenz, W. & Stemper, T. (2012). Vergleich von 6-Minuten-Lauf-Test und maximaler Sauerstoffaufnahme von 8–10-jährigen Schulkindern. Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 63(4), 102–105.

MBJS. (2002). Jugend trainiert für Olympia-Wettkampfprogramm für Grundschulen (3. Klasse) im Land Brandenburg [German School Sport Contest “Youth trains for Olympia” (grade 3) of the Federal State Brandenburg]. Potsdam: B. u. S. M. o. E. Ministerium für Jugend, Youth and Sports of the federal state Brandenburg]

Schulz, S. (2013). Die Reliabilität des Sternlaufs und des Medizinballstoßes im EMOTIKON-Test [The reliability of the Star co-ordination run and the 1-kg medicine ball push – physical fitness tests used in the EMOTIKON-study]. Unveröffentlichte B. Ed., University of Potsdam. Unpublished.

Auswahl Begleitschreiben

Diamond, Adele (2012): Activities and Programs That Improve Children's Executive Functions. In: Current directions in psychological science 21 (5), S. 335–341. DOI: 10.1177/0963721412453722.

Diamond, Adele; Ling, Daphne S. (2016): Conclusions about interventions, programs, and approaches for improving executive functions that appear justified and those that, despite much hype, do not. In: Developmental cognitive neuroscience 18, S. 34–48. DOI: 10.1016/j.dcn.2015.11.005.

Faigenbaum, Avery D. (2023): Chapter 7 - Strength and power training. In: Brian J. Krabak (Hg.): The Youth Athlete. A Practitioner's Guide to Providing Comprehensive Sports Medicine Care. Unter Mitarbeit von M. Alison Brooks. San Diego: Elsevier Science & Technology, S. 55–63. Online verfügbar unter https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/B9780323999922000682.

Fühner, Thea; Granacher, Urs; Golle, Kathleen; Kliegl, Reinhold (2021a): Age and sex effects in physical fitness components of 108,295 third graders including 515 primary schools and 9 cohorts. In: Scientific reports 11 (1), S. 17566. DOI: 10.1038/s41598-021-97000-4.

Fühner, Thea; Granacher, Urs; Golle, Kathleen; Kliegl, Reinhold (2022): Effect of timing of school enrollment on physical fitness in third graders. In: Scientific reports 12 (1), S. 7801. DOI: 10.1038/s41598-022-11710-x.

Fühner, Thea; Kliegl, Reinhold; Arntz, Fabian; Kriemler, Susi; Granacher, Urs (2021b): An Update on Secular Trends in Physical Fitness of Children and Adolescents from 1972 to 2015: A Systematic Review. In: Sports medicine (Auckland, N.Z.) 51 (2), S. 303–320. DOI: 10.1007/s40279-020-01373-x.

Herbenick, Sara K.; James, Kathy; Milton, Jill; Cannon, Dee (2018): Effects of family nutrition and physical activity screening for obesity risk in school-age children. In: Journal for specialists in pediatric nursing : JSPN 23 (4), e12229. DOI: 10.1111/jspn.12229.

Hillman, Charles H.; Schott, Nadja (2013): Der Zusammenhang von Fitness, kognitiver Leistungsfähigkeit und Gehirnzustand im Schulkindalter. In: Zeitschrift für Sportpsychologie 20 (1), S. 33–41. DOI: 10.1026/1612-5010/a000085.

Klatt, Stefanie; Strauß, Bernd (2022): Kognition und Motorik. Sportpsychologische Grundlagen und Anwendungen im Sport. Göttingen: Hogrefe (Sportpsychologie, Band 10).

Robert Koch-Institut (2018): Entwicklung von Übergewicht und Adipositas bei Kindern – Ergebnisse der KiGGS-Kohorte.

Stuhr, Christina; Hughes, Charmayne M. L.; Stöckel, Tino (2020): The Role of Executive Functions for Motor Performance in Preschool Children as Compared to Young Adults. In: Front. Psychol. 11, S. 1552. DOI: 10.3389/fpsyg.2020.01552.

Teich, Paula; Fühner, Thea; Bähr, Florian; Puta, Christian; Granacher, Urs; Kliegl, Reinhold (2023a): Covid Pandemic Effects on the Physical Fitness of Primary School Children: Results of the German EMOTIKON Project. In: Sports medicine - open 9 (1), S. 77. DOI: 10.1186/s40798-023-00624-1.

Teich, Paula; Fühner, Thea; Granacher, Urs; Kliegl, Reinhold (2023b): Physical fitness of primary school children differs depending on their timing of school enrollment. In: Scientific reports 13 (1), S. 8788. DOI: 10.1038/s41598-023-35727-y.

Tomporowski, Phillip D.; McCullick, Bryan; Pendleton, Daniel M.; Pesce, Caterina (2015): Exercise and children's cognition: The role of exercise characteristics and a place for metacognition. In: Journal of Sport and Health Science 4 (1), S. 47–55. DOI: 10.1016/j.jshs.2014.09.003.

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Statement Andreas Bluhm zum BewegungsCHECK MV
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Katherina Kammlodt
Referentin Bewegungsförderung für Kinder/Jugendliche
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Koordinator Leistungssport
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