Die ROSTOCK SEAWOLVES stehen in der zweiten Runde des FIBA Europe Cup. Einen Spieltag vor dem Ende der ersten Gruppenphase sind die Wölfe nicht mehr von der Spitze der Staffel B zu verdrängen. Nach fünf Spieltagen führen die Rostocker mit neun Punkten (4 Siege, 1 Niederlage) die Viererliste an. Die Mannschaften aus Antwerpen, Tartu und Porto haben jeweils sieben Punkte (je 2 Siege, 3 Niederlagen) und kämpfen am letzten Spieltag (Mi, 19.11.) um den zweiten Platz.
„Wir haben eine sehr gute erste Gruppenphase gezeigt. Dadurch sind wir gut in den Saisonrhythmus gekommen, weil wir viele verschiedene Arten von Basketball gespielt haben; Tartu hat beispielsweise komplett anders gespielt als Antwerpen oder Porto. Ich freue mich sehr, dass wir die schweren Auswärtsspiele in Estland und Belgien gewonnen haben. Das hat uns sehr geholfen, unsere Identität zu entwickeln“, sagt Sportdirektor Kevin Anstett.
Für das Team von Coach Przemyslaw Frasunkiewicz hat die Partie gegen den FC Porto am nächsten Mittwoch (18:00 (Uhr) keine sportliche Relevanz mehr. Allerdings wollen die SEAWOLVES die schwache Leistung aus dem Hinspiel (75:87) vergessen machen und alles daransetzen, die Partie mit dem fünften Sieg in Folge zu krönen. Etwa 3.000 Fans werden am nächsten Mittwoch in der StadtHalle Rostock erwartet, um gemeinsam mit dem Team den Einzug in die nächste Runde des Europapokals zu feiern. Für die ROSTOCK SEAWOLVES ist das Erreichen der nächsten Gruppenphase ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte. Beim ersten Auftritt in der Saison 2023/2024 scheiterten die Wölfe knapp am Weiterkommen.
In der nächsten Runde, die im Dezember startet, treffen die Rostocker in der neu entstandenen Gruppe K auf den Gruppenersten der Gruppe A und I wie auch auf den sechstbesten Zweitplatzierten aller zehn Gruppen. Der Erste der Gruppe A ist der spanische Erstligist UCAM Murcia, der in der spanischen Liga nach sechs Spieltagen erst einmal verloren hat und aktuell auf dem vierten Platz steht. Trefl Sopot trifft als Tabellenerster der Gruppe I ebenfalls in der nächsten Runde auf Rostock. Die Ostseestädter aus der Nähe von Danzig sind Dritter in der polnischen Liga (Bilanz: 5 Siege, 1 Niederlage). Das vierte Team – der sechstbeste Zweitplatzierte – steht erst nach den Spielen am 21. November fest. Hier ist die Liste potenzieller Gruppengegner lang: 20 Mannschaften sind hier noch im Rennen, darunter u.a. Braunschweig, Vechta oder mit Neftchi IK auch eine Mannschaft aus Baku (Aserbaidschan).
Anstett blickt auf die nächste Runde: „Ich bin froh, dass wir die nächste Runde im FIBA Europe Cup erreicht haben. Dann wird es noch schwerer werden. Murcia ist für mich der Topfavorit auf den Titel; auch Sopot ist ein starkes Team, das einen anderen Basketball spielt. Für Lukasz Kolenda und Andy van Vliet bedeutet es ein Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Club. Auch der Coach hat früher mal dort gespielt. Den letzten Gruppengegner werden wir nächsten Mittwoch kennen. Dann qualifizieren sich die zwei besten Teams für das Viertelfinale. Uns erwartet eine große und aufregende Herausforderung – ein weiterer Grund, warum wir im Europapokal spielen. Ich freue mich, dass wir uns mit europäischen Teams messen können.“
Die Partien der zweiten Gruppenphase im FIBA Europe Cup finden voraussichtlich am 10.12., 17.12., 14.01., 21.01., 04.02. und 11.02. statt. Die Teams spielen in Hin- und Rückspiel gegeneinander. Die beiden besten Mannschaften erreichen das Viertelfinale.
Thomas Käckenmeister
ROSTOCK SEAWOLVES
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