Ein Langstrecken-Rennen in Bestform, die schnellste Yacht im Glück, und ein Zieldurchgang im Licht der untergehenden Sonne: Rund Bornholm präsentierte sich für die Boote an der Spitze des Feldes als genau das, was es sein soll: der Höhepunkt für die Seesegler im Rahmen der Warnemünder Woche. Allerdings waren nicht alle Yachten vom Glück geküsst. Die „Dockenhuden“ erlitt nördlich von Bornholm sogar einen Mastbruch. Die Mannschaft blieb aber unversehrt, und die Yacht wurde durch den Konkurrenten „Place to be“ in den Hafen von Tejn geschleppt.
Nach 33 Stunden und 43 Minuten lief die Greifswalder „Illbruck“ von Oliver Schmidt-Rybandt am Dienstagabend vor Warnemünde als erste Yacht ins Ziel. Und als hätte die Crew im Laufe des Rennens nicht schon genug Asse ausspielen können, zog sie auch nun noch eine Trumpfkarte und wurde mit den letzten Sonnenstrahlen des Tages belohnt, als sie auf das Ziel zustrebte. Um 21.48 Uhr hatte sie schließlich die Linie erreicht und ließ das Schwesterschiff, die „Ospa“, um 26 Minuten hinter sich. Weitere 1:46 Stunden zurück kam die Hamburger „Störtebeker“ ins Ziel – zwei Sekunden nach Mitternacht.