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Mecklenburger SV feiert rundes Jubiläum

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© Rüdiger Rump Christian Nickchen, Anika Schober und Jenny Scharff (Handballabteilungsleitung) und Thomas Schweder

75 Jahre: Von der BSG Traktor zum Verein mit 521 Mitgliedern / Handball zweitgrößte Abteilung nach Fußball

Zum 75. Jubiläum des Mecklenburger SV vergab der HVMV zum ersten Mal eine Ehrenplakette, überreicht von Thomas Schweder, Vizepräsident Spieltechnik

Den Anfang machten die Fußballer und kurz darauf folgten ihnen die Handballer: Der Mecklenburger SV besteht nun 75 Jahre, exakt am 12. April 1950 seinerzeit als Betriebssportgemeinschaft (BSG) Traktor mit 25 Mitgliedern gegründet. Handball spielte zuerst eine Mädchenmannschaft aus der Schule in Dorf Mecklenburg. Mit den Jahren wurden es immer mehr. Bis 1970 konnte nur im Freien gespielt werden. Nach der Errichtung der ersten Sporthalle in dem Dorf wurde 1971 eine eigene Abteilung Handball gegründet und diese Sportart immer präsenter, zuerst durch die Männer, dann auch durch die Frauen. Durch den Neubau der Mehrzweckhalle entstanden dann optimale Trainingsbedingungen, so dass der Handball wieder boomte. Die Frauenmannschaft gewann 2006, 2008 und 2012 die Landesmeisterschaft, 2005, 2007 und 2010 den HVMV-Landespokal. Ende vorigen Jahres hatte die Handballabteilung dann 101 Mitglieder. Das war nach einem merklichen Rückgang wieder ein Plus von 21 gegenüber zwei Jahre zuvor, sagt Christian Nickchen, zehn Jahre im Vorstand und seit knapp vier Jahren 1. Vorsitzender. Der 50-Jährige gehört dem Verein 45 Jahre an, war davon 35 Jahre als Spieler und später Trainer im Fußball aktiv, ist auch ehrenamtlich Gemeindevertreter in Dorf Mecklenburg und arbeitet seit 13 Jahren als Geschäftsführer eines kommunalen Energieversorgungsunternehmens.

Die Handballer mit Anika Schober an der Spitze sind die zweitgrößte Abteilung im Mecklenburger SV nach den Fußballern, die doppelt so viele Mitglieder zählen. Deren 1. Mannschaft wurde übrigens schon drei Jahre nach der Vereinsgründung Kreismeister, spielte 1963 sogar um die Aufstiegsberechtigung zur DDR-Liga, gewann 1969 den DDR-Pokal „Goldener Traktor“ sowie zehn Mal diesen Wettbewerb im damaligen Bezirk Rostock, schaffte es um die Jahrtausendwende nach schwächeren Zeiten wieder bis in die Verbandsliga, zweithöchste Spielklasse in MV, wurde ab 2017 allerdings bis auf Kreisebene herunter gereicht.

Die Handballer haben derzeit sechs Mannschaften im Spielbetrieb, davon fünf im Nachwuchsbereich. Die weibliche Jugend C kam in der vorigen Saison auf den dritten Platz der Landesmeisterschaft, die Frauen gewannen erst kürzlich Meisterschaft und Pokal im Bezirkshandballverband West. Ein Problem sei jedoch die Gewinnung von ausreichend Übungsleitern.

Schwerpunkt des Vereins ist eindeutig der Nachwuchs, sagt der 1. Vorsitzende. Von den aktuell 521 Mitgliedern in Badminton, Fußball, Gymnastik, Handball, Tischtennis, Volleyball sowie Minisport sind 330 Kinder und Jugendliche. Die Jüngsten fangen schon mit zwei bis fünf oder sechs Jahren im Minisportbereich an, bevor die meisten zum Fußball oder Handball gehen. Da zudem auch Badminton gut angenommen werde, würden aber insgesamt Hallenzeiten für das Training fehlen, so dass schon auf andere Orte mit Sporthallen ausgewichen werde.
Das runde Jubiläum wurde am 2. Mai feierlich begangen, verbunden mit einem Dank an die Gemeinde für die ständige Unterstützung.

Rüdiger Rump