Trotz Reisestrapazen haben die ROSTOCK SEAWOLVES den zweiten Sieg in der zweiten Gruppenphase des FIBA Europe Cup erbeutet. In Westungarn gewannen die Wölfe bei Falco Vulcano Energia KC Szombathely mit 84:77 (40:34) dank einer starken Trefferquote aus der Distanz. 16 von 31 Dreipunktewürfe landeten im Korb der Gastgeber. TJ Crockett Jr. war mit 21 Punkten bester Rostocker Punktesammler, gefolgt von Lukasz Kolenda (16) und D’Shawn Schwartz (15). Bei Szombathely kam Zoltan Perl und Benedek Varadi auf jeweils 15 Zähler.
Falco Vulcano Energia KC Szombathely gegen ROSTOCK SEAWOLVES 77:84 (34:40)
Beide Teams hatten Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen. Die Partie begann zerfahren, war punktarm und defensiv geprägt. Es dauerte einige Minuten, bis der Knoten auf beiden Seiten platzte. Dann aber ging es hin und her. Im ersten Viertel wechselte die Führung insgesamt elf Mal, ehe die SEAWOLVES die Begegnung immer besser in den Griff bekamen.
Im zweiten Abschnitt sorgte ein Dreier von D’Shawn Schwartz für ein erstes kleines Polster (25:20, 12. Min), das jedoch nur von kurzer Dauer war. Die Gastgeber blieben lange Zeit im Spiel und ließen sich nicht abschütteln. Zur Halbzeit lagen die Wölfe mit sechs Zählern vorn (40:34).
Nach dem Seitenwechsel bauten die Rostocker ihre Führung dann weiter aus. Vor allem aus der Distanz lief es nun wie am Schnürchen. Lukasz Kolenda, TJ Crockett Jr. und Co. sorgten für die erste zweistellige Führung des Abends (59:49, 27. Min). Die Nadelstiche Szombathelys wussten die Wölfe zu kontern, um auch die 2.431 Fans in der Savaria Arena nicht in Wallung zu bringen. Dennoch sorgten zwei Dreier der Hausherren von Benedik Varadi und Patrick Whelan in der Schlussminute des dritten Durchgangs dafür, dass beide Teams mit nur vier Punkten Unterschied (63:59) ins Schlussviertel gingen.
Im letzten Viertel blieben die Rostocker souverän und spielten ihre Würfe weiterhin konzentriert und sauber heraus. Crockett Jr., Lansdowne und Kolenda waren die auffälligsten Scorer, die die Wölfe letztlich auf die Siegerstraße brachten. Den entscheidenden Dreier setzte Kapitän Sid-Marlon Theis 15 Sekunden vor dem Ende zum 84:75. Szombathely punktete anschließend nur noch an der Freiwurflinie und die SEAWOLVES feierten wettbewerbsübergreifend den neunten Sieg im zehnten Spiel.
Statistik des Spiels
Die relativ ausgeglichene Minutenverteilung war ein weiterer Schlüssel zum Auswärtssieg. Coach Frasunkiewicz rotierte mit nur neun Spielern, darunter auch die Doppellizenzler Luis Wulff (13:37 Min, 7 Pkt) und Jonas Zilinskas (23:06 Min 6 Pkt). Die neun Wölfe standen mindestens 13, höchstens knapp 31 Minuten (DeAndre Lansdowne ) auf dem Feld.
Stimme zum Spiel
Przemyslaw Frasunkiewicz (Head Coach Rostock): „Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg, weil wir sehr frisch aufgetreten sind. Das haben wir auch gezeigt. Wir haben Wille und Fokus gezeigt, sowohl mental auch auch körperlich.“
So geht’s weiter
Am Samstag um 20:00 Uhr spielen die ROSTOCK SEAWOLVES auswärts bei den NINERS Chemnitz. Das nächste Heimspiel findet am 2. Weihnachtstag gegen ALBA Berlin in der StadtHalle Rostock statt. Das Spiel ist mit 5.000 Zuschauern so gut wie ausverkauft, es geht lediglich noch vereinzelte Restkarten auf tickets.seawolves.de.
Statistiken zum Spiel
Viertelstände (SZOM-HRO): 18:19, 16:21, 25:23, 18:21
Punkteverteilung:
Rostock: Crockett Jr. (21), Klassen (1), Kolenda (16), Lansdowne (15), Leuchten (4), Loll (nicht eingesetzt), Nicholson (nicht eingesetzt), Schwartz (8), Theis (6), Wulff (7), Zilinskas (6).
Szombathely: Belo (2), Bognar (3), Dez (6), Herger (nicht eingesetzt), Jonanovic (13), Keller (4), Novakovic (2), Perl (15), Varadi (15), Veraszto (nicht eingesetzt), Whelan (8), Wojcik (9).
Thomas Käckenmeister
ROSTOCK SEAWOLVES
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