Skipnavigation LSB-MV

Springe direkt zu:

Icon Menü

Newsübersicht

Allgemein

Mit "Rückenwind" nach Marseille zur Olympia-Regatta?!

Bild
© Lars Wehrmann Malte und Anastasiya Winkel

Natürlich hat Mecklenburg-Vorpommern, das Land der Seen und der langen Ostseeküste auch eine große segelsportliche Tradition – insbesondere auch unter den fünf olympischen Ringen.

Dr. Marko Michels über den Segelsport aus MV-Sicht in Richtung Olympische Spiele Paris 2024

Erfolgreiche Rostocker Drachen

Vor allem die Rostocker „Drachen“ waren zwischen 1964 und 1972 bei Olympia bestens dabei: Peter Ahrendt, Wilfried Lorenz und Ulrich Mense schafften 1964 Silber. Und es gab folgend "Zugaben": Paul Borowski, Konrad Weichert und Karl-Heinz Thun sorgten 1968 (Bronze) und 1972 (Silber) ebenfalls für segelsportliches Olympia-Edelmetall bei den Drachen.

Und „so“ ging es dann weiter …

Vor Kingston 1976 gab es außerdem segelsportlichen Medaillen-Zuwachs für M-V. Der gebürtige Rostocker Dieter Below und seine Crew wurden Olympia-Dritte im Soling. Jörn Borowski/Egbert Swensson (SC Empor Rostock) waren dann vor Tallinn 1980 weit vorn: mit Silber bei den 470ern. Bei den Wettkämpfen der Freundschaft 1984 auf den Balaton (eine der Gegenveranstaltungen zu den vom Ostblock boykottierten Spielen in L.A.) schafften die beiden Segler dann wieder Silber - hinter Ulrich Vater/Michael Schrötter (ASK Vorwärts Rostock).

Weitere olympische Seglerinnen und Segler aus M-V

An olympischen Segel-Regatten für MV nahmen unter anderem auch 1964 Eberhard Reschwamm/Dietmar Gedde (ASK Vorwärts Rostock/Flying Dutchman, 13.), 1968 Hartmann Bogumil/Udo Springsklee (ASK Vorwärts Rostock, Star, 14.) und Jürgen Mier (ASK Vorwärts Rostock, Finn-Dinghy, 14.). 1972 folgten Hans-Christian Schröder (ASK Vorwärts Rostock, gebürtiger Schweriner, Finn-Dinghy, 7.), Herbert Hüttner (gebürtiger Schweriner, 1964 bereits olympischer Ersatz-Segler)/Dietmar Gedde (ASK Vorwärts Rostock, Flying Dutchman, 13.) und Herbert Weichert (SC Empor Rostock)/Hans-Joachim Lange (ASK Vorwärts Rostock, Star, 17.) und als olympischer Ersatz-Segler Klaus Eckard-Mayer (ASK Vorwärts Rostock).
Weitere olympische Seglerinnen und Segler aus M-V waren auch 1980 Wolfgang Haase/Wolfgang Wenzel (SC Empor Rostock, Flying Dutchman, 4.) und 1988 Susanne Theel (geboren in Ribnitz-Damgarten, mit Silke Preuß, 470er, 7.). Im Jahr 1988 nahmen auch Ulf Lehmann/Stefan Mädicke (SC Traktor Schwerin, Flying Dutchman, 9.) und Jürgen Brietzke/Ekkehard Schulz (SC Traktor Schwerin, 470er, 11.) an der olympischen Regatta vor Pusan teil. Last but not least: Wibke Bülle, die gebürtige Grevesmühlenerin, wurde mit Nicola Birkner zwölf Jahre später Fünfte 2000 vor Sydney  bei den 470ern.

Zuletzt bei Segel-Olympia für M-V…

Zuletzt waren mit dem heutigen LSB-Geschäftsführer Torsten Haverland mit Ronald Rensch (Schweriner Yacht-Club/470er) vor Savannah 1996, mit der gebürtigen Grevesmühlenerin Wibke Bülle (470er) vor Sydney 2000, mit Monika Leu (Schweriner Yacht-Club/470er) vor Athen 2004 und Franziska Goltz (Schweriner Segler-Verein von 1894/Laser Radial) vor Weymouth 2012 in den letzten knapp 30 Jahren jeweils zwei Seglerinnen und Segler aus M-V bei Olympia aktiv dabei.
 
Nicht zu vergessen ist ebenfalls, dass die Olympia-Dritten Erik Heil/Thomas Plößel (49er) von Rio de Janeiro 2016 auch von einem Mecklenburger Segel-Ass betreut wurden, vom Rostocker Mike Knobloch (erst von Thomas Rein betreut und danach von Marc Pickel). Zudem trainierte der Rostocker Alexander Schlonski den Olympia-Fünften im Laser vor Enoshima 2021 Philipp Buhr.

Anastasiya, Hannah und Malte noch mit Chancen auf ein segelolympisches Ticket 2024

Für die Olympia-Regatta vor Marseille haben unter anderem noch in der 470er Mixed-Klasse das Duo Malte und Anastasiya Winkel (Schweriner Yacht Club / Norddeutscher Regatta Verein, jeweils Jahrgang 1993) und in der Klasse ILCA 6 Hannah Anderssohn (Warnemünder Segel-Club, Jahrgang 1999) Chancen.
 
M. Michels